- Menschen fügen der sozialen Plastik immer mal wieder eigenes Geld hinzu.
- In der ersten Nacht wird das Geld abgeräumt.
- Wenn ein "Anfang" gemacht und das Wort nicht mehr lesbar ist, erodiert die
Geld-Skulptur schneller. Das Wort scheint doch eine Kraft zu auszuüben.
- Menschen schauen nicht, wohin sie laufen. Wenn sie über die Geld-Skulptur gelaufen
oder gefahren sind, ist die Reaktion der Personen eher "ach, egal"
als "oh, das bringe ich wieder in Ordnung"
- Menschen bringen die Buchstaben der sozialen Plastik immer mal wieder in Form,
wenn z.B. jemand drübergelaufen oder -gefahren ist.
- Das Experiment wird oft fotografiert.
- Passanten geben eindeutig mehr positives Feedback.
Auch wieder in Berlin:
Es gibt mehr Menschen, die eigenes Geld hinzulegen als die paar, die es wegnehmen.
Und es laufen auch wesentlich mehr Menschen um das Wort herum als drüber...
Ablauf in Berlin::
- Das Geld - 480 Euro - lag ca. 10 Stunden ungeschützt im öffentlichen Raum.
- Um 18:30 Uhr stellt eine Frau die Buchstaben wieder her, nachdem ein Radfahrer düberfuhr.
- Zwischen 19:00 und 20:00 kommt ein kleiner Junge immer mal wieder an das Wort und steckt sich Centstücke
in seine Hosentasche. Später sitzt er vor dem F und verteilt noch großzügig an die Passanten.
Das F wird zusehens immer kürzer.
- Um ca. 20:30 knien zwei kleine Mädchen am F und richten es wieder.
- Um ca. 21:20 Uhr kommt ein Mann mit zwei Eimern, Schaufel und Besen und fängt an das Wort von hinten
in einen Eimer zu schaufeln. Er wird wohl erst kurz von den Passanten abgehalten, setzt seine Arbeit aber trotzdem
fort. Er lässt sich dabei Zeit und "wartet" auf Gegenwehr. Er lässt den vollen Eimer stehen. Etwas später erzählt
dieser Mann dem Messe-Personal was er getan hat. Das Messeperonal erzählt mir, das es ein in der Kreativbranche
tätiger gewesen sei. Er fühlte sich von meiner Aktion wohl provoziert, damit arbeiten zu müssen. Nach seiner Aktion
war nur noch FREIH zu lesen und dann stand da noch ein voller Eimer, denn mit so viel Gewicht hatte er
anscheinend nicht gerechnet.
- Die Buchstaben FREIH verwässern ab 21:30 nach und nach durch "Drüberläufer" bis 23:20
- Gegen 22:00 Uhr ziehen einige ihre Schuhe aus, um mit nackten Füßen über das Geld zu laufen
oder werfen es als "Geldregen"in die Luft.
- Um 23:20 sind die Buchstaben nur noch schwer erkennbar. Ein Mann und eine Frau packen das Geld in Ihre
Rucksäcke, fahren davon und kommen eine halbe Stunde später wieder, um die Reste abzuräumen.
- Um 00:11 ist die FREIHEIT und somit alles Geld verschwunden.
⇨ Lesen Sie hier mehr über den Verlauf des Projektes
Hier finden Sie den Link zur Seite
des Vereins mob e.V.